Alumni Interviews
Karrierewege nach dem IFA – IFA-Alumni im Interview
Um einen Einblick in den Berufseinstieg und den Arbeitsalltag nach der Ausbildung bzw. dem Studium am IFA zu erhalten, haben wir mit einigen unserer Absolventinnen und Absolventen Interviews geführt, in denen sie von ihrer Zeit am IFA sowie ihrer aktuellen beruflichen Situation berichten.
So können Sie die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten und Karrierewege nach einem Abschluss am IFA kennenlernen.
Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!
Name: Nina
Abschlussjahr: 2024
Fremdsprachen: Englisch, Spanisch
Fachgebiet: Recht
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondentin, Staatl. gepr. Übersetzerin, Staatl. gepr. Euro-Korrespondentin, B.A. Übersetzen
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Ich habe das IFA in der 8. Klasse auf einer Ausbildungsmesse kennengelernt und war sofort begeistert. Zugegebenermaßen waren für das 14-jährige-Ich vermutlich die angepriesenen Studienfahrten der ausschlaggebende Grund für meine Begeisterung, doch bis zu meinem Schulabschluss hat sich meine Leidenschaft für Sprachen und besonders für Englisch immer mehr gefestigt. Da ich mich letztlich gegen das Abitur entschieden hatte, war eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin der beste Weg für mich.
Was haben Sie an Ihrer Ausbildung/Ihrem Studium am IFA besonders geschätzt?
Das familiäre Ambiente, die kleinen Klassen, die praxisorientierten Unterrichtsinhalte, die Einblicke in verschiedene Kulturen, die vielen Möglichkeiten zur Weiterbildung – die Liste ist lang! Das IFA war für mich immer ein Safe Space und diesen zu verlassen, ist deutlich schwerer als erwartet. Ich verbinde viele Erinnerungen, wertvolle Erfahrungen und tolle Freundschaften mit dem IFA. Ohne die Ausbildung und das Studium dort wäre ich heute nicht wo ich bin und könnte meine Leidenschaft niemals so ausleben.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Anders als erwartet. Ich wollte etwas langsamer in die Freiberuflichkeit starten und habe mich deshalb dazu entschieden, schon während des Bachelors damit zu beginnen. Der Plan war den Bachelor am IFA und am SDI in München zu machen und das freiberufliche Übersetzen sozusagen als Nebenjob zu sehen. Da ich schnell feststellen musste, dass die Tätigkeit gerade am Anfang einfach noch nicht so gewinnbringend ist, habe ich mir dann noch eine Festanstellung in Teilzeit gesucht. Mittlerweile bin ich tatsächlich sehr froh, dass es so lief. Der Druck von Beginn an große und vor allem gut bezahle Aufträge zu bekommen, ist deutlich geringer und ich kann mir langsam ein durchdachtes und erfolgreiches Business aufbauen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Kein Tag ist wie der andere! Die Tage, an denen ich in meinem Teilzeitjob arbeite, gehen meist von 7:00 bis 15:00 Uhr, danach nutze ich die Zeit zum Übersetzen oder auch zum Schreiben an meiner Bachelorarbeit. Die übrigen Tage sind sehr unterschiedlich, es kommt immer ganz darauf an, ob ich gerade Aufträge habe oder nicht. Oft kommen am Morgen Aufträge rein, die direkt am Nachmittag oder am nächsten Morgen abgegeben werden müssen. Ab und zu bedeutet das auch mal, dass ich eine Nachtschicht einlegen muss. Es heißt nicht umsonst, Selbstständige arbeiten selbst und ständig – das möchte ich gar nicht verschweigen. Selbstverständlich bietet die Freiberuflichkeit aber auch zahlreiche Vorteile. Nach einer Nachtschicht habe ich zum Beispiel auch die Freiheit am Morgen etwas länger zu schlafen. Ich kann arbeiten wann und wo ich möchte und das genieße ich sehr! Für mich ist das der perfekte Job.
Inwieweit hat Ihnen die Ausbildung/das Studium am IFA bei Ihrem Karriereweg geholfen?
Ohne das IFA wäre ich niemals da, wo ich heute bin! Als ich ans IFA kam, sahen meine Pläne noch ganz anders aus. Erst in FAK II fing ich an über eine freiberufliche Tätigkeit nachzudenken, vorher wollte ich lieber eine Festanstellung und das gar nicht unbedingt als Übersetzerin. Das IFA hat mich nicht nur fachlich auf meine heutige Tätigkeit vorbereitet, sondern mir auch all meine Möglichkeiten aufgezeigt und die sind wirklich unzählbar. Ganz besonders wichtig für mich waren die Meinungen und Erfahrungen der Dozent:innen, von denen viele in den unterschiedlichsten Bereichen tätig waren bzw. nebenberuflich noch sind.
Welche 3 Worte fallen Ihnen sofort ein, wenn Sie ans IFA denken?
Zukunft – International – Sprachwissen
Was möchten Sie den heutigen oder zukünftigen Schüler:innen und Studierenden mit auf den Weg geben?
Bitte denkt nicht, Sprachenberufe würden aussterben oder durch KI ersetzt! Sprachen bieten so viele Möglichkeiten und das IFA ist der beste Ort, um eine Karriere in diesem Bereich zu starten. Solltet Ihr an einer Tätigkeit als freiberufliche Übersetzer:in interessiert sein, würde ich Euch empfehlen, frühzeitig mit dem Vernetzen zu starten. Wenn Ihr bereit seid ins Berufsleben zu starten, sind gute Kontakte Gold wert. Durch sie erspart Ihr Euch viel Stress und könnt aus deren Fehlern und Erfahrungen lernen.
Name: Karin
Abschlussjahr: 2000
Fremdsprachen: Englisch, Spanisch
Fachgebiet: Wirtschaft
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondent:in
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Ich wollte bereits nach meiner Mittleren Reife irgendetwas mit Fremdsprachen machen, habe mich aber doch zuerst für eine kaufmännische Ausbildung entschieden, die ich auch erfolgreich abgeschlossen habe. Nachdem ich nach dem Abschluss noch knapp 2 Jahre in meinem Beruf gearbeitet habe, kam der Wunsch nach einer Fremdsprachen-Ausbildung wieder verstärkt und ich habe mich für die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin am IFA entschieden.
Was oder wer ist Ihnen aus Ihrer Zeit am IFA besonders in Erinnerung geblieben?
Die Studienreise nach Berlin oder mein 4-wöchiger Aufenthalt in Andalusien an einer Sprachenschule (Kombination aus den Städten Sevilla und Conil); die super Unterstützung der Lehrer und auch das freundliche Miteinander am IFA.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Zu Beginn des Abschlussjahres schien die Situation für einen Job in der Umgebung erstmal etwas trostlos, weil es kaum offene Stellen gab. Ich hatte mich gedanklich schon Richtung München orientiert, als ich hier im Nürnberger Land die Stellenanzeige eines mittelständischen Unternehmens las, die eine Sachbearbeiterin Export mit Englisch und einer weiteren Fremdsprache suchten. Das war kurz vor Prüfungsbeginn im Jahr 2000. Ich hab mich beworben, vorgestellt und auch drei Tage zur Probe gearbeitet. Danach wurde mir ein Vertrag angeboten, der direkt nach dem Abschluss am IFA startete. Nach einem Jahr habe ich die Leitung des Customer Service mit Führung von fünf Mitarbeiter:innen übernommen mit viel Reisetätigkeit zu Messen und Betreuung der internationalen Partner. Insgesamt war ich dann 12,5 Jahre im Unternehmen beschäftigt, bevor ich mich für eine Weiterbildungen zur IHK geprüften Betriebswirtin und Personalfachkauffrau entschieden habe, die ich innerhalb von 1,5 Jahren im Selbststudium abgeschlossen habe.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Mittlerweile arbeite ich seit fast 10 Jahren in einem Bio-Zertifizierungsunternehmen. Angefangen hatte ich auch dort als Verwaltungskraft für die Zertifikatsausstellung, danach Leitung der Abteilung mit 12 Mitarbeiter:innen. Nachdem ich zwischenzeitlich meine Weiterbildungen absolviert hatte, bin ich nach einem Jahr als Unterstützung in die Personalabteilung eingestiegen und bin seit mittlerweile vier Jahren als Leitung der Abteilung Human Resources und Assistentin der Geschäftsführung tätig.
Mein typischer Arbeitsalltag sieht so aus, dass ich im HR-Bereich alles abdecke und Mitarbeiter:innen sowie Geschäftsführung bei allen HR-Fragen mit Rat und Tat unterstütze. Wir sind ein sehr international aufgestelltes Unternehmen mit einem Mitarbeiterteam aus den unterschiedlichsten Ländern, was meine Arbeit sehr vielfältig und interessant macht. Auch unsere mehr als 14 weltweiten Partner betreue ich in meiner Geschäftsführungs-Assistenz-Stelle mit, so dass nie Langeweile aufkommt.
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
Zuverlässigkeit, Verschwiegenheit, Toleranz
Welche Fähigkeiten haben Sie während ihrer Ausbildung/ihres Studiums gesammelt, die Sie noch heute einsetzen?
Auf jeden Fall meine Sprachkenntnisse, die ich seit meinem Abschluss im Jahr 2000 auch permanent eingesetzt habe und das Kennenlernen der unterschiedlichsten Kulturen.
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Versucht, einen Beruf zu finden, bei dem ihr eure erworbenen Sprachkenntnisse einsetzen könnt und nutzt diese aktiv. Anfangs gibt es vielleicht noch eine Hemmschwelle, die Sprachen zu sprechen, aber nur wenn ihr aktiv dran bleibt, wird sich das schnell legen. Versucht ,Spaß und Freude am Job zu haben und seht nicht nur das Gehalt, sondern auch andere Dinge, die euer zukünftiger Beruf mit sich bringt. Oft ergeben sich schnell Gelegenheiten, voranzukommen oder neue zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, die den Berufsalltag gleich wieder anders aussehen lassen.
Name: Martina
Abschlussjahr: 2006
Fremdsprachen: Englisch, Spanisch
Fachgebiet: Wirtschaft
Abschluss: Staatl. gepr. Übersetzerin und Dolmetscherin
Warum haben Sie sich damals für ein Studium am IFA entschieden?
Ich hatte bereits einen technischen Studiengang an der FAU begonnen und wollte Sprachen eher nebenbei lernen, merkte aber schnell, dass ich meinen Fokus doch ganz auf Sprachen und Kulturen legen möchte. Aufgrund der praxisnahen Ausrichtung, der kleinen Klassen (vs. überfüllte Hörsäle) und der familiären Atmosphäre fiel meine Wahl dann aufs IFA.
Was oder wer ist Ihnen aus Ihrer Zeit am IFA besonders in Erinnerung geblieben?
Die Studienfahrten nach Schottland und Nordirland und die sehr engagierten und motivierenden Dozent:innen (insbesondere die gute Stimmung in den Stunden von Herrn Cunningham).
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Bevor es in die Praxis ging, führte mein Weg mich zuerst an die Heriot-Watt University in Edinburgh, Schottland. Master-Abschluss in gut einem Jahr und nebenbei noch Auslandserfahrung sammeln – das klang super für mich. Um meine Master-Arbeit zu schreiben, kehrte ich 2007 dann wieder nach Erlangen zurück und arbeitete begleitend drei Monate lang als Werkstudentin im Terminologiemanagement-Team des Siemens Sprachendienstes.
Mit dem Master-Abschluss in der Tasche ging es Anfang 2008 für fünf Monate weiter nach Madrid. Auf die Möglichkeit, beim Sprachdienstleister Tek Translation International an einem Traineeprogramm teilzunehmen, war ich bereits an der Uni in Schottland aufmerksam geworden. So kam auch endlich mal meine Zweitsprache Spanisch zum Einsatz und ich konnte erste Erfahrungen „auf der anderen Seite“, also im Projektmanagement, sammeln.
Wieder zurück in Deutschland machte ich mich auf Jobsuche und erhielt, vermittelt durch einen ehemaligen IFA-Kommilitonen, die Möglichkeit, bei Xchange Language Services (mit zwei IFA-Absolventen in der Geschäftsführung) in Fürth über ein Praktikum mit Perspektive auf Festanstellung einzusteigen. Nach einem Monat Praktikum konnte ich bereits meinen ersten richtigen Arbeitsvertrag unterschreiben. Letztendlich sollte ich ganze fünf Jahre in dem kleinen, aber feinen Team bleiben. Die flachen Hierarchien ermöglichten es mir, von Anfang an eigenverantwortlich zu arbeiten und Aufgaben von Projekt-, über Terminologiemanagement, bis hin zum Übersetzen für Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen zu übernehmen. Aber natürlich sind die Weiterentwicklungsmöglichkeiten in kleineren Unternehmen häufig begrenzt.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
In meiner aktuellen Position als Senior Copywriter / Transcreation Specialist für die Marketingagentur Oliver bin ich mittlerweile überwiegend im Homeoffice tätig. Ich übersetze diverse Werbe- und Marketingmaterialien für verschiedene internationale Kunden (z. B. adidas, Amazon, Microsoft, PayPal) vom Englischen ins Deutsche, lese Übersetzungen Korrektur oder übernehme das Post-Editing von maschinell übersetzten Texten. Marketing-Übersetzungen, die besonders viel Kreativität erfordern, hatten mir schon immer am meisten Spaß gemacht. Diese Form des kreativen Übersetzens wird auch als Transkreation bezeichnet, da sie häufig eher in Richtung Werbetexten geht und man sich, wenn nötig, auch weit vom Ausgangstext entfernt, um dem kulturellen Kontext der Zielsprache zu entsprechen. Ziel ist es, dass die Werbekampagne in den einzelnen Zielländern am Ende auch tatsächlich funktioniert.
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
Neben den sprachlichen Fähigkeiten sollte man in diesen Bereichen fit sein:
– Zuverlässigkeit/Genauigkeit
– Zeitmanagement/Organisation
– Kommunikation
Welche Fähigkeiten haben Sie während Ihres Studiums gesammelt, die Sie noch heute einsetzen?
Viele der sogenannten Soft Skills habe ich tatsächlich erst während des Berufslebens (weiter-)entwickelt, aber die Zeit am IFA hat mich sicherlich gelehrt, strukturiert zu arbeiten, und mich selbstsicherer (z. B. durchs Dolmetschen) und belastbarer (z. B. durch das relative hohe Lern-/Arbeitspensum) gemacht. Neben den sprachlichen Fähigkeiten kommen mir natürlich auch die interkulturellen Erfahrungen aus der Zeit am IFA nach wie vor zugute.
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Mein Tipp an IFA-Absolvent:innen: Kontakte und ein gutes Netzwerk zahlen sich aus. Werdet zum Beispiel Mitglied in der VFF, der Alumni-Vereinigung des IFA, vernetzt euch auf Online-Plattformen oder geht zu Networking-Treffen vor Ort.
Name: Katharina
Abschlussjahr: 2019
Fremdsprachen: Spanisch, Französisch, Englisch
Fachgebiete: Wirtschaft und Technik
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondentin, Staatl. gepr. Übersetzerin und Dolmetscherin, B.A. Übersetzen
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Ich habe mich für ein Studium am IFA entschieden, da mir das Studium sehr praxisnah erschien. Bei einem Studium an der Uni hatte mich immer gestört, dass man anschließend nicht genau weiß, welchen Beruf man dann genau ausübt. Nach dem IFA war klar – ich werde dann Übersetzerin und Dolmetscherin sein. Auch wenn ich inzwischen weit von meiner ursprünglichen Berufsvorstellung der Literaturübersetzerin entfernt bin, hat mich das IFA dennoch perfekt für das Berufsleben vorbereitet. Ich habe die Freiheit und das Knowhow, nebenbei immer wieder kleinere Übersetzungs- oder Dolmetschaufträge anzunehmen oder eines Tages vielleicht doch Literaturübersetzerin zu sein.
Was oder wer ist Ihnen aus Ihrer Zeit am IFA besonders in Erinnerung geblieben?
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das familiäre Flair am IFA. Das Institut und die Gruppen sind vergleichsweise klein, wodurch man sich kennt und einen gewissen Zusammenhalt entwickelt. Auch der Umgang zwischen den Dozenten und den Studierenden ist persönlicher als dies an größeren Einrichtungen möglich ist.
Natürlich gab es auch Durststrecken während des Studiums, die wir aber in meiner Spanischklasse alle zusammen gemeistert haben, indem wir uns immer wieder gegenseitig (oft mit Kuchen) motiviert haben.
Auch die Herzlichkeit und positive Einstellung der Dozenten der spanischen Abteilung werde ich in guter Erinnerung behalten.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Mein Start ins Berufsleben verlief leider etwas holprig. Für mich war recht schnell klar, dass ich mich nicht direkt nach dem Studium selbstständig machen möchte. Daher habe ich mich direkt nach einer Festanstellung umgesehen. Doch eine Festanstellung als Übersetzerin ist gar nicht so leicht zu finden! Schließlich bin ich, nach vielen Bewerbungen und über einen kurzen Umweg als Assistenz für einen Vertriebsleiter für den französischen Markt, bei meiner jetzigen Stelle als Service Account Managerin in einem Maschinenbauunternehmen gelandet. Dort bin ich Hauptansprechpartnerin für spanische, französische und irische Kunden, wodurch meine Sprachfähigkeiten täglich gefordert werden.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Als Angestellte im Kundenservice ist kein Tag wie der andere. Mein aktuelle Stelle ist sehr vielseitig und abwechslungsreich, wodurch es nie langweilig wird. Ich benötige täglich meine Übersetzungs- und Dolmetschfähigkeiten in allen drei Fremdsprachen und kann so meine Stärken gewinnbringend einsetzen.
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
– Offenheit Neues zu lernen
– interkulturelle Kompetenz und Empathie
– Stressresistenz und Professionalität
Welche Fähigkeiten haben Sie während ihrer Ausbildung/ihres Studiums gesammelt, die Sie noch heute einsetzen?
– Neuen Themenfelder offen gegenüber zu treten und sich diese strukturiert zu erarbeiten
– Zeitmanagement und Selbstorganisation /-disziplin
– Durch die Dolmetschstunden: Trotz allem Stress, den diese Situation auslöst, ruhig, selbstbewusst und professionell zu wirken (auch wenn es im Inneren ganz anders aussieht).
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Man sollte sich sein Ziel bewusst machen und alles dafür geben, dieses zu erreichen.
Habt dabei keine Angst vor Fehltritten! Denn aus diesen könnt ihr nur für euren weiteren Weg lernen und eurem Ziel einen Schritt weiter kommen 🙂
Name: Bianca
Abschlussjahr: 2019
Fremdsprachen: Englisch, Spanisch
Fachgebiet: Rechtswesen
Abschluss: Staatl. gepr. Übersetzer:in und Dolmetscher:in; B.A. Übersetzen
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Bei einer Berufsberatung in der 12. Klasse habe ich den Beruf des Übersetzers und Dolmetschers kennengelernt. Da ich ganz gut in Englisch und Spanisch war, dachte ich mir, das wäre doch etwas für mich und habe mich nach meinem Abitur am IFA beworben.
Was haben Sie an Ihrer Ausbildung/Ihrem Studium am IFA besonders geschätzt?
Den persönlichen und vertrauensvollen Kontakt zu den Lehrkräften und die angenehme Lernatmosphäre (auch, wenn es oft fordernd war).
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Nach dem Studium habe ich zunächst in einer großen Sprachdienstleisteragentur im Projektmanagement gearbeitet und Übersetzungs- und Dolmetschaufträge koordiniert. Nebenbei hatte ich dann meine ersten Dolmetscheinsätze im Unternehmen eines Bekannten. Da mir das Dolmetschen unheimlich viel Spaß gemacht hat, habe ich mich schließlich dafür entschieden, mich als freiberufliche Dolmetscherin selbständig zu machen. Dabei halfen mir natürlich auch meine Erfahrungen aus dem Projektmanagement. Die verschiedenen Einsätze bei Konferenzen, bei Unternehmen und Notaren machen meinen Berufsalltag heute sehr abwechslungsreich. Ich freue mich, Menschen unterschiedlichster Herkunft in immer wieder neuen Umgebungen zu begegnen und ihnen eine reibungslose Kommunikation miteinander ermöglichen zu können.
Inwieweit hat Ihnen die Ausbildung/das Studium am IFA bei Ihrem Karriereweg geholfen?
Während meiner Zeit am IFA konnte ich natürlich vor allem das Dolmetschen lernen. Das liegt nicht jedem, auch ich musste mich erst durchbeißen, wurde von meinen Lehrkräften aber immer ermutigt bis irgendwann der Knoten geplatzt war und es mir richtig viel Spaß gemacht hat.
Welche 3 Worte fallen Ihnen sofort ein, wenn Sie ans IFA denken?
London-Fahrt, Gemeinschaft, Mr Cunningham
Was möchten Sie den heutigen oder zukünftigen Schüler:innen und Studierenden mit auf den Weg geben?
Auch, wenn ein Bereich eurer Ausbildung oder eures Studium euch erstmal fremd und kompliziert vorkommt, bleibt dran, es lohnt sich! Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ungeahnte Talente und könnt genau diese später einmal zu eurem Beruf machen!
Abschlussjahr: 2022
Fremdsprachen: Russisch, Englisch
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondent:in
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung IFA entschieden?
Ich wollte erst eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation machen, aber da haben mir die Sprachen gefehlt, die mir in der Schule davor immer gut gefallen haben. Deshalb habe ich mich für die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin entschieden.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Ich habe während meiner Ausbildung am IFA schon angefangen, im Sekretariat eines kleineren Unternehmens in Nürnberg nebenberuflich zu arbeiten. Nach meinem Abschluss konnte ich in diesem Unternehmen fest anfangen und arbeite seitdem als Teamassistenz.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Meine Hauptaufgaben sind die Betreuung unserer Auslandskunden per Telefon und E-Mail sowie die Vorbereitung von Geschäftsunterlagen und Präsentationen in Deutsch, Russisch und Englisch.
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
Organisationstalent, Freude am Umgang mit Menschen aus aller Welt, Zuverlässigkeit
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Seid selbstbewusst und konzentriert euch auf das, was ihr könnt. In eurer Ausbildung konntet ihr viel für das spätere Berufsleben lernen, nutzt das!
Abschlussjahr: 2016
Fremdsprachen: Spanisch, Englisch
Fachgebiet: Technik
Abschluss:Staatl. gepr. Übersetzer, B.A. Übersetzen
Warum haben Sie sich damals für ein Studium am IFA entschieden?
Ich habe Abitur gemacht und wusste nicht so recht, was ich machen soll. An die Uni wollte ich nicht unbedingt. Wichtig war mir eine praxisorientierte Ausbildung mit vielseitigen Jobchancen, bei der ich auch noch meine Fremdsprachenkenntnisse ausbauen konnte – und die habe ich am IFA gefunden
Was haben Sie an Ihrem Studium am IFA besonders geschätzt?
Die vielfältigen Möglichkeiten! Ich war mit Erasmus für ein ganzes Jahr in Spanien – wann kann man so etwas sonst machen? Das Studium war wirklich praxisorientiert ausgelegt, wie ich es mir gewünscht hatte. Ich habe nach der Übersetzerprüfung sogar noch den B.A. Übersetzen drangehängt und habe danach in Spanien einen Master gemacht. Das hätte ich nach meinem Abitur nicht erwartet.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Ich bin Lektor für technische Dokumentation bei einem Automobilhersteller. Das bedeutet, dass ich z.B. Regeln zur Texterstellung konzipiere, sodass Texte einheitlich und korrekt erstellt und übersetzt werden können, ich kümmere mich um Prüfregeln zur automatischen Textprüfung, arbeite an der Terminologiedatenbank und berate meine Kolleg:innen in Sprachfragen.
Inwieweit hat Ihnen das Studium am IFA bei Ihrem Karriereweg geholfen?
Am IFA konnte ich die Basics meines jetzigen Jobs lernen: das Fachvokabular im Bereich Technik, Linguistik, Terminologie und die CAT-Tools.
Welche 3 Worte fallen Ihnen sofort ein, wenn Sie ans IFA denken?
Erasmus, Frau Mullor, Freundschaften
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Wenn ihr euch bewerbt, lasst euch nicht von Stellenvoraussetzungen einschüchtern! Schickt Initiativbewerbungen an Unternehmen, die euch interessieren und seid ehrlich.
Abschlussjahr: 2019
Fremdsprachen: Englisch, Italienisch
Fachgebiet: Geisteswissenschaftten
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondent; Staatl. gepr. Übersetzer und Dolmetscher; B.A. Übersetzen
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Sprachen haben mich schon während meiner Zeit an der Realschule interessiert – die naturwissenschaftlichen Fächer eher nicht. Das IFA erschien mir als eine gute Möglichkeit, einen guten Abschluss zu erreichen, mit dem ich später auch ins Ausland gehen kann.
Was haben Sie an Ihrer Ausbildung/Ihrem Studium am IFA besonders geschätzt?
Die persönliche Betreuung und Unterstützung! Ich konnte mit Erasmus ins Ausland gehen – eine Erfahrung, die mich persönlich weiter gebracht hat und in mir den Wunsch geweckt hat, auch länger im Ausland zu leben. Mittlerweile lebe und arbeite ich in Großbritannien.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Mein Start ins Berufsleben lief schrittweise ab. Nach meinem B.A. Abschluss im Übersetzen habe ich in Großbritannien noch den Master in Applied Linguistics gemacht und arbeite aktuell an meiner Doktorarbeit im Bereich Linguistics. Schon während meiner Masterarbeit habe ich an der Universität als studentische Hilfskraft gearbeitet und bin dort nun als Research Assistant angestellt, forsche dort im Rahmen meiner Doktorarbeit und unterrichte in verschiedenen Lehrveranstaltungen.
Welche 3 Worte fallen Ihnen sofort ein, wenn Sie ans IFA denken?
Gemeinschaft, Studentenleben, SMV
Was möchten Sie den heutigen oder zukünftigen Schüler:innen und Studierenden mit auf den Weg geben?
Lasst euch nicht beirren und geht euren Weg. Auch, wenn ihr nie dachtet, ihr würdet im akademischen Bereich arbeiten, weil ihr keinen guten Schulabschluss habt – ihr könnt das schaffen! Holt euch die nötige Unterstützung, sprecht Lehrkräfte an und nutzt die Chancen, die das IFA euch bietet!
Abschlussjahr: 2021
Fremdsprachen: Englisch, Französisch
Fachgebiet: Geisteswissenschaften
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondentin; Staatl. gepr. Übersetzerin
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Sprachen und Medien fand ich schon immer spannend. Eigentlich wollte ich gerne etwas mit Medien studieren. Aber ich hatte an der Schule Probleme mit Mathe, also habe ich mich nach der Mittleren Reife für eine Ausbildung entschieden und habe zuerst an einer anderen Fremdsprachenschule die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht. Danach wollte ich gerne weitermachen und auch noch den Abschluss als Übersetzerin machen, um in der Medienbranche Fuß zu fassen, und so bin ich am IFA gelandet.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Mein erster Schritt ins Berufsleben war ein Praktikum als Übersetzerin und Redakteurin bei einem Fernsehsender. Das hat mir viel Spaß gemacht und so habe ich mir einen Job in dem Bereich gesucht und bin schließlich bei einer Ton-Agentur gelandet, die Dialogbücher übersetzt und Voice-Over Sprachaufnahmen anbietet. Dort arbeite ich als Übersetzerin und Redakteurin.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Ich betreue zum einen die Voice-Over Sprachaufnahmen, koordiniere die Sprecherinnen und Sprecher und kontrolliere die Aufnahmen auf Fehler. Zum anderen übersetze ich die Dialogbücher und Voice-Over Skripte, die danach vertont werden.
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
Die Bereitschaft, sich in neue Themen einzuarbeiten; Flexibiliät; Kontaktfreudigkeit
Welche Fähigkeiten haben Sie während Ihrer Ausbildung/Ihres Studiums gesammelt, die Sie noch heute einsetzen?
Stegreifübersetzen, Selbstbewusstsein, generell natürlich die Sprache
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Sammelt Berufserfahrung durch Praktika oder Nebenjobs, das geht z.B. auch gut in den Sommerferien! Nutzt die Wahlkurse um euch zu spezialisieren und weiterzubilden.
Und für den Berufsstart: schreibt Initiativbewerbungen und streut eure Bewerbungen breit. Netzwerke wie LinkedIn können auch sehr hilfreich für den Bewerbungsprozess sein!
Abschlussjahr: 1983
Fremdsprachen: Französisch, Spanisch
Fachgebiet: Wirtschaft
Abschluss: Staatl. gepr. Übersetzerin und Dolmetscherin
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Weil das IFA eine zweijährige Ausbildung mit sehr praxisnahen Übersetzungsfächern angeboten hat. Zudem konnte ich am Ende dieses Zeitraums sowohl die Übersetzer- als auch die Dolmetscher-Prüfung ablegen.
Was haben Sie an Ihrem Studium am IFA besonders geschätzt?
Neben den Übersetzungsfächern waren auch die Fächer Auslandskunde und Urkundenübersetzen sehr hilfreich.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Ich hatte das Glück, dass ich nach nur wenigen Bewerbungen bei Siemens Healthineers (damals Siemens Medizinische Technik) Berufsleben starten konnte, da dort eine neue Vertriebsabteilung für Nordafrika gegründet worden war. Ich hatte daher sofort viel Übersetzungsarbeiten zu übernehmen, aber auch andere Sekretariatsarbeiten sowie die Betreuung von Technikern aus Algerien, Marokko und Tunesien, die zur technischen Ausbildung für einige Monate nach Erlangen kamen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Inzwischen habe ich mein aktives Berufsleben beendet, arbeite jedoch ehrenamtlich, bin dabei ein Buch aus dem Französischen zu übersetzen und bin Gasthörer an der FAU am Lehrstuhl für Kunstgeschichte.
Mein Arbeitsleben umfasste diverse Stationen von Teamassistenz, Vorstandssekretariat, Geschäftsführer-Assistenz, IT Anwendungsbetreuerin für CRM und eBusiness, bei denen meine Fremdsprachenkenntnisse Englisch, Französisch, Spanisch immer von Vorteil waren, bis hin zur Vollzeit-Betriebsratsvorsitzenden.
Inwieweit hat Ihnen das Studium am IFA bei Ihrem Karriereweg geholfen?
Durch die vielen praktischen Übersetzungsübungen inkl. Stegreifübersetzen und die Möglichkeit, im Unterricht viel in der Fremdsprache zu sprechen, fiel es mir leicht, diese Aufgaben im Berufsleben zu erledigen.
Welche 3 Worte fallen Ihnen sofort ein, wenn Sie ans IFA denken?
Sprachkompetenz, Ausbildungskompetenz, Internationalität
Was möchten Sie den heutigen oder zukünftigen Schüler:innen und Studierenden mit auf den Weg geben?
Seid immer offen für neue Herausforderungen und traut Euch, neue Aufgaben anzugehen.
Ergreift Gelegenheiten und seid proaktiv, wenn Ihr die Möglichkeit dazu habt.
Abschlussjahr: 2016
Fremdsprachen: Französisch, Englisch
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondent:in
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung am IFA entschieden?
Nach meinem Realschulabschluss habe ich zuerst eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht. Während der Ausbildung habe ich gemerkt, dass mir eine Fremdsprache und die internationale Ausrichtung fehlt. Deshalb erschien mir die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin als eine gute Ergänzung.
Was oder wer ist Ihnen aus Ihrer Zeit am IFA besonders in Erinnerung geblieben?
Vor allem an meine Mitschülerinnen und Mitschüler erinnere ich mich immer gerne zurück. Mit einigen habe ich auch noch Kontakt und treffe sie regelmäßig. Wenn aus einer Ausbildung langjährige Freundschaften entstehen, ist das schon toll!
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Seit meinem Abschluss arbeite ich im Vertriebsinnendienst bei einem fränkischen Mittelständler. Dort sind meine Kolleg:innen und ich die Schnittstelle zwischen dem Außendienst und Kunden, wobei ich vor allem die Kolleg:innen im Außendienst für die Region Frankreich unterstütze. Wir kümmern uns unter anderem um organisatorische Abläufe der Auftragsabwicklung und die Kundendatenbank. Jeder Tag ist dabei unterschiedlich, je nach Saison und Auftragslage. Es macht aber auf jeden Fall immer Spaß und ist sehr abwechslungsreich!
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
Zuverlässigkeit, Flexibilität, strukturiertes Arbeiten
Welche Fähigkeiten haben Sie während Ihrer Ausbildung, die Sie noch heute einsetzen?
Größtenteils natürlich meine Französisch-Kenntnisse, die ich fast jeden Tag nutze.
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Seid bei der Jobsuche kreativ – manchmal sind die guten Jobs nicht so leicht zu finden. Es lohnt sich, verschiedene Schlagworte auszuprobieren und sich einfach auf den Job zu bewerben, den man attraktiv findet.
Abschlussjahr: 2018
Fremdsprachen: Russisch, Englisch
Fachgebiet: Technik
Abschluss: Staatl. gepr. Fremdsprachenkorrespondentin; Staatl. gepr. Übersetzer:in und Dolmetscherin
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung/ein Studium am IFA entschieden?
Meine Muttersprachen sind ukrainisch und russisch. Nach meiner mittleren Reife habe ich geschaut, bei welchen Jobs ich meine Sprachkenntnisse einsetzen kann und bin auf den Bereich Übersetzen und Dolmetschen gestoßen. Deshalb habe ich zuerst an der BFS die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht und danach noch an der FAK die Prüfung zur Übersetzerin und Dolmetscherin.
Was oder wer ist Ihnen aus Ihrer Zeit am IFA besonders in Erinnerung geblieben?
Es gab immer viele Berufskundeveranstaltungen, die uns die Jobmöglichkeiten mit unseren Abschlüssen aufgezeigt haben. Auch den Career Day, bei dem uns Absolventinnen des IFA von ihren Berufswegen berichtet haben, fand ich sehr inspirierend und hilfreich.
Wie lief Ihr Start ins Berufsleben ab?
Erstmal habe ich mich als Übersetzerin und Dolmetscherin beeidigen lassen und darf seitdem als „Öffentlich bestellte und allgemein beeidigte Übersetzerin für die russische Sprache“ Urkunden und offizielle Dokumente übersetzen und z.B. am Gericht als Dolmetscherin arbeiten.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute bei Ihnen aus?
Ich arbeite als selbständige Übersetzerin und Dolmetscherin für die deutsche Justiz. Jeder Arbeitstag ist anders, je nachdem, welche Termine ich habe. Das können z.B. Gerichtstermine oder Notartermine sein, bei denen ich dolmetsche. Ich übersetze auch offizielle Dokumente. Ich bin gut ausgelastet!
Aus Ihrer Erfahrung, was sind 3 wichtige Eigenschaften in Ihrem jetzigen Beruf?
Schnelle Auffassungsgabe, Flexibilität und für die Selbständigkeit eine gute Organisation.
Welchen Ratschlag würden Sie zukünftigen Absolvent:innen für ihren Berufsstart geben?
Habt keine Angst vor einer Selbständigkeit. Es wirkt anfangs wie ein riesiger Berg aus Bürokratie und die Termine vor Gericht können wirklich einschüchternd wirken. Aber mit etwas Übung bekommt man eine Routine und dann macht es wirklich Spaß, sich selbst seine Arbeit einteilen zu können.