Fachakademie
Studium an der Fachakademie
Sie haben Ihre Hochschulreife, Fachhochschulreife oder haben bereits einen Abschluss als Fremdsprachenkorrespondent?
Dann bietet Ihnen die Fachakademie am IFA optimale Chancen zur Weiterbildung.
- Studium zum „Staatlich geprüften Übersetzer“ (Dauer: 2-3 J.)
- Studium zum „Staatlich geprüften Übersetzer und Dolmetscher“ (Dauer: 2-3 J.)
- Bachelor-Abschluss
Das Studium umfasst Veranstaltungen in einer ersten und einer zweiten Fremdsprache sowie einem Fachgebiet. Mit Abitur oder als Hochschulstudent haben Sie die Möglichkeit bei entsprechenden Vorkenntnissen zu verkürzen. Und egal ob Sie Ihr Studium an der Fachakademie als „Übersetzer“ oder als „Übersetzer und Dolmetscher“ abschließen, in beiden Fällen können Sie über die Externenprüfung einen Bachelor-Abschluss erwerben.
Wir bieten Ihnen an:
- als Erste Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch
- als Zweite Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
- als Fachgebiete: Geisteswissenschaften, Recht, Technik, Wirtschaft
- als Wahlfächer: Chinesisch, Bewerbungstraining, EDV-Kurse und viele weitere Fächer
Eintrittsvoraussetzungen | ins 1. Jahr: Hochschulreife, Staatliche Prüfung für Fremdsprachenkorrespondenten ins 2. Jahr: Hochschulreife, Staatliche Prüfung für Fremdsprachenkorrespondenten ins 3. Jahr: nur in Ausnahmefällen möglich |
Förderung | BAföG, Stipendien, Bildungskredit u.a. |
Weitere Fächer | Textverarbeitung, Deutsch, Landeskunde, Gerichts- und Behördenterminologie, EDV-gestützte Terminologiearbeit und computergestütztes Übersetzen |
Wochenstunden | ca. 30 – siehe Stundentafel FAK |
Prüfungen | Staatliche Prüfung für Übersetzer Staatliche Prüfung für Übersetzer und Dolmetscher |
Verkürzung | Möglich bei entsprechenden Vorkenntnissen |
Weiterbildung | B. A. Studium Übersetzen, FAK IV |
Das Fachgebiet Geisteswissenschaften beschäftigt sich mit dem Fachwissen und dem Fachvokabular über Kunst (Malerei, Architektur, Musik, Literatur, Bildhauerei, Theater u. ä.). Professionelle Übersetzer in diesem Bereich arbeiten mit Kulturabteilungen und Tourismuszentralen von Stadtverwaltungen, wissenschaftlichen Institutionen und Museen zusammen, aber auch mit Unternehmen, die für diese Einrichtungen Aufgaben wie Katalogprojekte, Audioguides u. dgl. anfertigen. Das Fachgebiet berührt auch das literarische Übersetzen, und kann sogar Verbindung zu technischen Sachverhalten haben, etwa wenn es um Restaurierungstechniken geht. Für das Fachgebiet sollte man ein Grundinteresse an Kunst und Kultur mitbringen. Studierende, die aus der Schule Kunst oder Musik etwas intensiver betrieben haben, sind darin besonders gut aufgehoben, aber es sind keine speziellen Vorkenntnisse oder Fertigkeiten nötig.
Studierende des Fachgebiets Rechtswesen (dieses Fachgebiet ist nur mit der Ersten Fremdsprache Englisch kombinierbar) lernen den Aufbau der Rechtssysteme Deutschlands bzw. von England und Wales und der Vereinigten Staaten kennen. Dabei spielen die Fachterminologie und die Fachsprache des Rechts eine wichtige Rolle. Da die Terminologiesysteme in deutscher und englischer Sprache zum Teil große Unterschiede aufweisen, müssen Strategien für den Umgang damit erarbeitet werden. Ebenso wird auf die unterschiedlichen Adressatenkombinationen für Ausgangs- und Zieltexte eingegangen. Als Hilfsmittel dienen die einschlägigen Nachschlagewerke und Informationsquellen, und es wird deren kritischer Gebrauch eingeübt. Der künftige Rechtsübersetzer muss Interesse für Terminologiesysteme mitbringen und ein Gespür für die komplexen Satzstrukturen der verschiedenen Textsorten des Rechts entwickeln. Einsatzgebiete von Übersetzern und Dolmetschern mit guten Rechtskenntnissen sind die freiberufliche Tätigkeit für Privat- und Industriekunden, Gerichte und Notariate, ebenso wie die Festanstellung bei deutschen und internationalen Organisationen, angefangen vom Bundessprachenamt bis hin zu den Vereinten Nationen.
Bedienungsanleitungen, Forschungsarbeiten, Fachbücher, Zeitschriftenartikel – „technische“ Texte sind allgegenwärtig. Sollen sie übersetzt werden, kommt es neben einem guten Allgemein- und Fachwortschatz vor allem auf ein möglichst breites technisches Fachwissen an, um sich in immer wieder neuen Fachgebieten schnell zurechtzufinden. Am IFA lernt man das im Fachgebiet Technik, indem man reale Fachtexte aus möglichst vielen Bereichen übersetzt mit dem Wissen, das parallel dazu im Fachkundeunterricht besprochen wird. Dort erwartet die Studierenden allerdings kein Ingenieurstudium, sondern ein praktisch orientierter Rundumschlag über alle technischen Fachgebiete von Physik und Chemie über Elektrotechnik, Computer, Kraftfahrzeuge bis zu Kernkraftwerken und erneuerbarer Energien. Mathematik ist dafür nicht notwendig, auch keine speziellen Vorkenntnisse, auf jeden Fall aber Neugierde darauf, technische Geräte und Zusammenhänge zu durchschauen und zu hinterfragen.
Das Fachgebiet Wirtschaft ist ein dynamisches Fach, in dem Grundlagen im Bereich der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre vermittelt werden. Die sich ständig ändernde Weltwirtschaftslage erfordert Aktualität und entsprechende Anpassung – auch im Unterricht. Es werden unterschiedliche Trends und Entwicklungen aufgegriffen, wie z. B. die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Lernziele und deren Inhalte gewähren das Verständnis für Zusammenhänge wirtschaftlicher Vorgänge sowie die Verwendung der entsprechenden Fachbegriffe, die dann die Grundlage für die inhaltliche und terminologische Korrektheit der Übersetzungen darstellen. Zur Vertiefung und Anwendung des erworbenen Wissens dienen Fachtexte z. B. aus dem Wirtschaftsteil überregionaler Tages- und Wochenzeitungen, den Pressemitteilungen der Deutschen Bundesbank und des Statistischen Bundesamtes.
Der Computer als Handwerkszeug ist heute auch im Berufsfeld der Sprachen nicht mehr wegzudenken. Den Studierenden am IFA stehen folglich aktuell mehr als 110 Computer für den Unterricht, für die Unterrichtsvorbereitung, für die Recherche im Internet usw. zur Verfügung.
Natürlich lernen Sie den Umgang mit unverzichtbaren Programmen, wie dem Office-Paket von Microsoft, mit einer Applikation für das Terminologie-Management sowie mit Translation-Memory-Software. In weiterführenden Wahlkursen erlangen Sie eine Zertifizierung von SDL Trados, dem führenden Hersteller von Übersetzungstools, gewinnen Einblick in den Prozess der Softwarelokalisierung, lernen HTML – die Sprache des Internets – und noch vieles mehr.
Natürlich lernen Sie den Umgang mit unverzichtbaren Programmen, wie dem Office-Paket von Microsoft, mit einer Applikation für das Terminologie-Management sowie mit Translation-Memory-Software. In weiterführenden Wahlkursen erlangen Sie eine Zertifizierung von SDL Trados, dem führenden Hersteller von Übersetzungstools, gewinnen Einblick in den Prozess der Softwarelokalisierung, lernen HTML – die Sprache des Internets – und noch vieles mehr.