Zur Vorbereitung auf die B. A.-Prüfung werden am IFA Erlangen Vorbereitungskurse als Module im Rahmen des Aufbaujahres FAK IV angeboten. Sie sind genau auf die Inhalte des schriftlichen Teils der B. A.-Prüfung ausgerichtet. Für jeden Fragenteil der Prüfung wird ein Modul angeboten:
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Grundlagen der Übersetzungswissenschaft
Übersetzen und Linguistik
Textlinguistik und Stilistik
Terminologie, Fachsprachen
Einführung in die Dolmetschwissenschaft
Interkulturelle Kommunikation
Arbeitstechniken
Die Anmeldung zur FAK IV ist unabhängig von der Anmeldung zur Externenprüfung. Sie sind keine Zulassungsvoraussetzung, aber dringend empfehlenswert. In allen Kursen werden Skripten oder Folien zur Verfügung gestellt.
Kurs Nr. 8 „Arbeitstechniken“ umfasst Inhalte, die die Erstellung der B. A.-Arbeit und die Durchführung der mündlichen Prüfung erleichtern sollen: Wissenschaftliches Arbeiten mit Word, Schreibtechniken, Vortragstechniken, Stressbewältigung und Entspannungsübungen, Präsentationstechniken einschl. Einführung in PowerPoint.
Die Dozenten geben auch Hinweise über mögliche Themen für die B. A.-Arbeit und können diese u. U. betreuen.
In diesem Kurs werden die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erklärt und eingeübt: Wie formuliert man ein wissenschaftliches Thema, wie organisiert man die eigene Arbeit, was muss man dabei beachten, welche Kriterien wissenschaftlichen Schreibens gibt es? Außerdem werden die Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit besprochen: Einleitung, Gliederung, Zitierkonventionen, Bibliografie, Anhänge.
In diesem Kurs werden die wissenschaftlichen Grundlagen des Übersetzens, der Theorie und Methodologie des Übersetzens dargelegt, und auch die verschiedenen theoretischen Ansätze, nach denen übersetzerisches Handeln ausgerichtet wird.
In diesem Kurs werden die Grundlagen der strukturellen Linguistik systematisch dargestellt: Phonetik / Phonologie, Semantik, Syntax, Pragmatik, Grundlagen der Semiotik. Das Wissen aus diesem Kurs stellt die Basis dar, um sprachliche Phänomene und Aussagen wissenschaftlich stringent und präzise beschreiben und erklären zu können.
Die strukturelle Linguistik stellt die einzelne Aussage in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Texte bestehen aber aus einer Abfolge vieler einzelner Aussagen, und sie weisen bestimmte Merkmale auf, mit denen ein Sinnzusammenhang und ein internes Verweissystem aufgebaut werden. Die Textlinguistik untersucht diese Merkmale und geht der Frage nach, welche Strukturen auf Textebene für diesen Zusammenhang wirksam sind.
Übersetzer brauchen Wörterbücher und Glossare. Die Terminologie, Terminographie und Lexikographie untersuchen die Kriterien und Methoden, die für und bei der Erstellung von Wörterbüchern, Lexika und terminologischen Datenbanken angewandt werden müssen, um diese Hilfsmittel mit einem Maximum an Information zu versehen und höchstmögliche Benutzerfreundlichkeit und sprachliche Differenzierung zu erreichen.
Fachsprachen sind Sprachen, die in einem Teilbereich wirtschaftlicher, technischer oder sonstiger Aktivitäten verwendet werden, um ganz spezifische Begriffe und Zusammenhänge auszudrücken. Fachsprachen sind häufig „normiert“ in dem Sinne, dass die Ausdrucksweise für bestimmte Sachverhalte festgelegt wird und in allen fachsprachlichen Äußerungen berücksichtigt werden muss. Sie hängen eng mit spezieller Terminologie zusammen. In dem Kurs werden die Kriterien bearbeitet, die Fachsprachen zugrunde liegen und die zu beachten sind, wenn sprachliche Normierungen vorgenommen werden.
In dem Kurs werden die wissenschaftlichen Grundsätze des Dolmetschens und die verschiedenen Bereiche dargestellt, nach denen das Dolmetschen analysiert werden kann. Hierzu gehören sowohl die Kommunikationsvorgänge während des Dolmetschens als auch Aspekte der Dolmetschgeschichte u.a.m.
In diesem Kurs wird systematisch die Problematik der Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen aufgearbeitet, sowohl auf interpersonaler Ebene als auch medial durch die permanente Erzeugung und Vermittlung von Vorstellungen über fremde Kulturen. Damit sind Übersetzer und Dolmetscher unmittelbar konfrontiert. Zur IKK gehören aber auch viele Phänomene medialer und wirtschaftlicher Kommunikation.
Unter diesem Punkt sind mehrere Teilbereiche zusammengefasst, die ganz praktisch auf die Erleichterung der Arbeit bei der Erstellung der B. A.-Arbeit und bei der mündlichen Prüfung zielen.